Erfahrungen & Bewertungen zu Josy Seidel

Schlafbedarf Baby – Wie viel Schlaf braucht mein Baby?

Inhaltsverzeichnis

Wie viel Schlaf braucht mein Baby? Eine Frage die sich wahrscheinlich die meisten Eltern stellen, wenn ihr Baby wenig schläft.

Auch ich stellte mir diese Frage bei meinem zweiten Sohn. Ich machte mir große Sorgen um seine Gesundheit und seine Entwicklung.

Als ich dann auf die Suche ging, um zu erfahren, ob mein Sohn genug schlief, stellte ich fest, dass die Antwort auf die Frage nach dem Schlafbedarf eines Babys gar nicht so einfach zu beantworten ist.

Dabei viel mir besonders auf:

Vor allem Neugeborene schlafen sehr unterschiedlich

Obwohl, zum Bespiel 2 Babys am gleichen Tag geboren wurden, kann es sein, dass das eine Baby bis zu 20 Stunden am Tag schläft, während das andere vielleicht gerade mal auf knapp 16 Stunden kommt.

Auch wenn die Unterschiede nicht mehr ganz so drastisch sind ,wie bei ganz kleinen Babys ,ist der durchschnittliche Schlafbedarf aber auch bei älteren Babys und Kindern noch unterschiedlich.

Innerhalb des ersten Jahres verändert sich der Schlafbedarf eines Kindes gewaltig.

Während Neugeborene durchschnittlich! 16-18 Stunden, innerhalb 24 Stunden, Schlafen, ist ein 12 Monate altes Baby lediglich mit ‚nur‘ noch ca. 14 Stunden Schlaf zufrieden.

In diesen Tabellen habe ich Dir den durchschnittlichen Schlafbedarf von Kindern bis 4 Jahren dargestellt.

Bitte beachte, das Babys auch individuell ganz unterschiedlich sind. Die angegebenen Werte sind nur durchschnittliche Angaben und es kann zu Abweichungen kommen, sowohl nach unten als auch nach oben. Das heißt, ein paar Babys schlafen weniger als in den Tabellen angegeben, manche mehr.

Wie kann ich denn nun genau rausfinden wie viel Schlaf mein Baby braucht?

Wie du nun siehst, ist diese Frage wirklich nicht leicht zu beantworten. Dadurch das Babys so unterschiedlich sind, muss jeder ein bisschen ‚nachforschen‘, um bei seinem Baby herauszufinden, wie viel Schlaf es braucht.

Die Tabelle kann dir natürlich eine erste Orientierung geben. Wenn du herausgefundenen hast, wie viel der durchschnittliche Schlafbedarf deines Kindes sein müsste, kannst du für ein paar Tage ein sogenanntes Schlafprotokoll führen. (Gib in der Suchmaschine deiner Wahl ‚Schlafprotokoll‘ ein, dort findest du ganz viele, kostenlos, zum Ausdrucken).

Damit du ein relativ eindeutiges Ergebnis bekommst, kannst du dein Baby bei seinem Schlafverhalten unterstützen.

Hierbei solltest du vor allem darauf achten, dass dein Baby nicht übermüdet und es somit einfacher hat auch einzuschlafen und ausreichend zu schlafen.

Meine Artikel ‚Die richtige Wachzeit‘ und ‚Müdigkeitsanzeichen-So erkennst ob dein Baby müde ist‘ können dir dabei helfen, zu erkennen, wann es Zeit ist, dein Baby zum Schlafen hinzulegen (oder zu tragen ?).

Bedenke, dass es immer Zeiten gibt in denen Babys weniger oder mehr Schlafen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn dein Kind zahnt, einen Wachstumsschub hat, oder gerade geimpft wurde.

Ein weiterer Punkt der Dir zusätzlich ein bisschen Orientierung geben kann, ist dein eigener Schlafbedarf bzw. der Schlafbedarf vom Papa des Babys. Viele Wissenschaftler sind sich mittlerweile einig, dass es sogenannte Schlaf-Gene gibt, die vererbt werden und auch einen Einfluss auf unsern Schlafbedarf haben.

Meine Kinder und ich sind dafür das beste Beispiel. Ich selber brauchte als Kind und heute noch mehr Schlaf als andere in meinem Alter. Mein Großer schlief von Anfang an auch gut und sehr viel und mein Kleiner schläft heute ,nach den anfänglichen Schwierigkeiten, mit seinen anderthalb Jahren soviel wie normalerweise 10 Monate alte Babys.

Mein Mann hat einen durchschnittlichen Schlafbedarf, ist aber sehr glücklich über seine Murmeltiere. ?

Ich hoffe dieser Artikel kann dir ein wenig Klarheit darüber geben, wieviel Schlaf dein Baby benötigt. Ich weiß wie beunruhigend es sein kann, wenn man sich unsicher ist, ob das Baby genug Schlaf kriegt.

Gut gemeinte Sätze wie ‚Manche Babys brauchen halt nicht soviel Schlaf‘ können zwar manchmal stimmen, helfen aber natürlich nicht die Unsicherheit zu vertreiben.

Wenn der Schlafbedarf überschätzt wird

Nicht selten beobachten wir in den Beratungen, dass nicht zu wenig Schlaf das Problem des Kindes ist, sondern zu viel. Gerade weil der Schlafbedarf so unterschiedlich ist, kann es sehr schnell passieren, dass wir den Schlafbedarf unseres Kindes überschätzen. 

Vielleicht schläft das gleichaltrige Baby der Nachbarin 2 Stunden mehr am Tag. Dann kann die Sorge groß sein, dass das eigene Baby nicht ausreichend Schlaf bekommt. 

Die gut gemeinte Absicht das Baby dann häufig zum Schlafen zu bringen kann nach hinten losgehen. Das Baby verbringt viel Zeit im Bettchen, bzw. es wird viel Zeit damit verbracht, das Kind zum Schlafen zu bringen. Zeit die es eigentlich als aktive Wachzeit braucht um genügend Schlafdruck/Müdigkeit aufzubauen.

Ein Teufelskreis kann entstehen. Kurze Schläfchen wegen fehlender Müdigkeit, dadurch häufig Müdigkeitsanzeichen und das Gefühl, dass Baby bekommt zu wenig Schlaf.

Die Einschlafzeit kann dir ein Hinweis auf Übermüdung oder fehlende Müdigkeit geben

Ok übermüdet soll mein Baby nicht einschlafen, aber zu wenig Schlafdruck/Müdigkeit kann auch ein Problem sein?

Woran erkenne ich denn jetzt, ob mein Baby weder übermüdet noch zu wenig Schlafdruck hat?

Anhand der Einschlafzeit kann man tatsächlich ein wenig ablesen, ob dein Baby ausreichend müde war ohne übermüdet gewesen zu sein.

Schläft dein Baby innerhalb weniger Sekunden/Minuten ein ist das meist ein sehr deutliches Zeichen für eine Übermüdung bzw. dafür, dass die Bettzeit hätte etwas früher stattfinden können.

Die ideale Einschlafzeit liegt bei ca. 15-20 Minuten. Dein Baby war ausreichend müde, aber noch nicht übermüdet.

Wenn dein Baby über 30 Minuten braucht, kann dies ein Zeichen sein, dass es noch nicht müde genug war um jetzt zu schlafen.

Es gibt natürlich immer Phasen im Leben deines Babys, wo das Einschlafen von sich aus einfach schwieriger ist, obwohl dein Baby vielleicht schon ausreichend müde ist. Zum Beispiel können Entwicklungssprünge, Zahnen, Krankheit oder Trennungsängste ein Grund für eine längere Einschlafzeit sein. Dies solltest du immer zunächst ausschließen, wenn du dir Sorgen über die Einschlaflänge deines Babys machst.

Möchtest du endlich aufhören mit dem Rätselraten rund um den Schlaf deines Babys? Wünschst du dir längere Schlafphasen in der Nacht, ein entspanntes Einschlafen und erholsame Tagesschläfchen für dein Baby? Dann vereinbare jetzt ein Kennlerngespräch mit uns und wir schauen gemeinsam, wie eine Schlafberatung euch helfen könnte!

Josy

Gründerin von Schlummerliebe, ausgebildete Schlafberaterin und Mama von 3 Kindern